Freitag, 16 August 2024 16:14

Zoll beschlagnahmt gefälschte Waren am Flughafen Düsseldorf

Flughafen Düsseldorf, Flughafen Düsseldorf, fot: pixabay

Am Düsseldorfer Flughafen kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall, als Zollbeamte einen 54-jährigen deutschen Staatsbürger kontrollierten, der aus Antalya, Türkei, ankam. Der Mann, der in der Türkei lebt, versuchte sich auffällig schnell mit seinem Gepäck vom Flughafen zu entfernen, was das Misstrauen der Beamten weckte. Dies führte zu einer eingehenden Kontrolle, bei der mehr entdeckt wurde als nur das übliche Reisegepäck.

Auffälliges Verhalten und Entdeckung

Die Zöllner entschlossen sich, dem Mann zu folgen, nachdem sein Verhalten ihnen verdächtig vorkam. Bei der Kontrolle fanden sie in seinem Besitz drei große Kartons und Handgepäck, die sich als besonders interessant erwiesen. Die Kartons enthielten insgesamt 3000 Zigaretten verschiedener Marken sowie zahlreiche originalverpackte Kleidungsstücke von bekannten Luxusmarken. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass es sich bei den Waren um Fälschungen handelte.

Hintergrund des Beschuldigten

Bei der Überprüfung der Personalien des Mannes wurde bekannt, dass gegen ihn bereits in der Vergangenheit zwei Strafverfahren in Bezug auf die Nichtanmeldung von Zigaretten beim Zoll im Jahr 2023 eingeleitet wurden. Trotz seiner Behauptung, die Waren lediglich für Freunde und Familie mitgebracht zu haben und keine Verkaufsabsichten in Deutschland zu hegen, zweifelten die Beamten an seiner Glaubwürdigkeit. Der Beschuldigte plante, bereits am folgenden Tag wieder in die Türkei zurückzureisen.

Juristische Folgen und Beschlagnahmung

Aufgrund der vorliegenden Beweise und des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung leiteten die Beamten vor Ort ein weiteres Strafverfahren gegen den 54-Jährigen ein. Nachdem der Beschuldigte sich weigerte, weitere Auskünfte zu geben, übernahm die Staatsanwaltschaft die weitere Bearbeitung des Falls. Sowohl die Zigaretten als auch die gefälschten Kleidungsstücke wurden beschlagnahmt und sind zur Vernichtung vorgesehen, sobald das Verfahren abgeschlossen ist.

Quelle: TAG24