Rahmenbedingungen und gegenwärtiger Stand
Der aktuelle Fortschritt zeigt, dass bereits 12 Prozent der Dachflächen mit Solaranlagen versehen sind. Die Stadtverwaltung, vertreten durch Burkhard Hintzsche, den Stadtdirektor, plant eine intensive Ausweitung dieser Quote innerhalb des nächsten Jahrzehnts. Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Möglichkeit, Photovoltaik-Anlagen nun auch auf denkmalgeschützten Gebäuden zu installieren, was zuvor durch strenge Vorschriften limitiert war.
Solarpotenzial und Umsetzungsstrategie
Die Stadt Düsseldorf hat spezifische Umsetzungspakete entwickelt, um die Dachflächen der Schulgebäude optimal zu nutzen. Die Auswahl der Dächer erfolgt nach ihrer Größe und dem potenziellen Solarertrag. Besonders große Dächer werden dabei vorrangig behandelt. Die technische Umsetzung beinhaltet mehrere Schritte, von der ersten Prüfung der Machbarkeit bis hin zur Installation und Netzintegration der Anlagen.
Beispielprojekte und zukünftige Pläne
Ein prägnantes Beispiel für die Integration von Photovoltaikanlagen ist die neue Sporthalle der Realschule an der Borbecker Straße. Hier wird deutlich, wie Solaranlagen nicht nur in Neubauten, sondern auch im Rahmen von Erweiterungsbauten eine Rolle spielen. Stadtdirektor Hintzsche betont zudem, dass über die reine Energieversorgung der Schulen hinaus auch die Einspeisung in das öffentliche Netz eine Überlegung wert ist, was die Amortisation der Anlagen beschleunigen könnte.
Ein zukunftsfähiges Projekt für Düsseldorf
Das Engagement Düsseldorfs für die Solaroffensive auf Schuldächern zeigt, wie Umweltschutz und städtische Entwicklung Hand in Hand gehen können. Mit der gezielten Umsetzung der geplanten Maßnahmen wird die Stadt einen signifikanten Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität leisten. Die kontinuierliche Arbeit und die innovative Nutzung von bestehender sowie neuer Infrastruktur sind beispielhaft für andere Städte, die ähnliche Ziele verfolgen.
Quelle: RHEINISCHE POST