Inhaltsverzeichnis:
- Düsseldorf und die positiven Erfahrungen der EM 2024
- Förderung von Frauenfußball und Gleichberechtigung
- Herausforderungen und Kosten der Bewerbung
- Ein Blick in die Zukunft
Düsseldorf und die positiven Erfahrungen der EM 2024
Die Zustimmung des Stadtrats wird von den positiven Eindrücken der Männer-EM 2024 in diesem Sommer gestützt. Die Stadt überzeugte mit vollen Public-Viewing-Plätzen, einer friedlichen Atmosphäre in der Altstadt und beeindruckenden Fanmärschen entlang des Rheins. Oberbürgermeister Stephan Keller hob die hervorragenden Bilder aus der Arena und den Fan-Zonen hervor und betonte, dass Düsseldorf sich international als Profi für Sportgroßveranstaltungen etabliert habe. Die Stadt sei bereit, den DFB mit einer überzeugenden Bewerbung zu unterstützen.
Die Frauen-EM 2029 könnte an diesen Erfolg anknüpfen und erneut für eine große Begeisterung in der Region sorgen. Die Möglichkeit, zwischen drei und fünf Spielen auszutragen, macht Düsseldorf zu einem attraktiven Bewerber.
Förderung von Frauenfußball und Gleichberechtigung
Neben dem sportlichen Aspekt sieht die Stadtverwaltung eine große Chance, den Frauen- und Mädchenfußball nachhaltig zu fördern. Oberbürgermeister Keller betonte, dass die Veranstaltung Themen wie Diversität und Gleichberechtigung weiter vorantreiben könne. Auch Ratsmitglieder wie Monika Lehmhaus sehen in der EM 2029 eine Gelegenheit, die Gleichstellung im Sport zu stärken.
Die Bedeutung solcher Großveranstaltungen für die Förderung von Frauenfußball wird durch die gestiegene öffentliche Aufmerksamkeit untermauert. Die Fußball-EM könnte neue Impulse setzen und junge Mädchen ermutigen, sich sportlich zu engagieren.
Herausforderungen und Kosten der Bewerbung
Die finanziellen Aspekte einer möglichen Austragung sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Während die Stadt für die Männer-EM 2024 Zuschüsse in Höhe von rund 20 Millionen Euro bereitstellte, sind die Kosten für die Frauen-EM derzeit noch nicht konkret abzuschätzen. Der Verwaltungsaufwand und die erforderlichen Maßnahmen hängen von den Vorgaben der UEFA und des DFB ab.
Deutschland konkurriert mit Ländern wie Portugal, Italien, Polen, Dänemark und Schweden um die Austragung der Europameisterschaft. Bis Dezember 2024 muss Deutschland zunächst die Zusage der UEFA erhalten. Anschließend entscheidet der DFB bis Mitte 2025, welche acht Städte letztlich als Spielorte ausgewählt werden.
Ein Blick in die Zukunft
Die Bewerbung Düsseldorfs für die Frauen-Fußball-EM 2029 zeigt den Wunsch der Stadt, an die sportlichen Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen und gleichzeitig gesellschaftliche Themen wie Gleichberechtigung und Vielfalt zu fördern. Mit ihrer Erfahrung und den positiven Eindrücken aus der EM 2024 hat die Stadt gute Chancen, erneut zum Mittelpunkt des internationalen Fußballs zu werden.
Quelle: www.welt.sn2world.com, 1.wdr.de