Diese Seite drucken
Montag, 25 März 2024 15:16

Düsseldorf - Aktion für Geiseln in Gaza

Düsseldorf Düsseldorf fot: pixabay

Am Sonntagnachmittag sammelten sich etwa 120 Menschen in Düsseldorf, um auf das Schicksal der Geiseln in Gaza aufmerksam zu machen. Die Veranstaltung, organisiert von der Initiative RunForTheirLives, zielt darauf ab, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und die Öffentlichkeit für das Leiden der in Gaza festgehaltenen Menschen zu sensibilisieren.

Seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag, an dem mehrere Menschen gewaltsam aus ihrem Alltag gerissen und als Geiseln genommen wurden, hat die Initiative RunForTheirLives es sich zur Aufgabe gemacht, auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Unter den Geiseln befinden sich Frauen, Kinder und Männer, deren Schicksale nun im Zentrum dieser Bewegung stehen. Mit einem wöchentlichen Spaziergang rund um die Königsallee (die Kö) in Düsseldorf wollen die Organisatoren das Bewusstsein für die Situation der Geiseln schärfen und deren Freilassung fordern.

Wachsende Unterstützung

Die Bewegung hat nicht nur lokal, sondern auch international Aufmerksamkeit erregt, mit Ablegern der Initiative in mehreren Ländern. Prominente Unterstützer wie Wolfgang Rolshoven, Jacques Tilly und Josef Hinkel sowie die Ankündigung des Oberbürgermeisters Stefan Keller, sich einem der Spaziergänge anzuschließen, zeigen die wachsende Unterstützung für die Sache. Die Initiative betont, dass ihre Aktionen unpolitisch sind und allein dem Ziel dienen, die Geiseln wieder mit ihren Familien zu vereinen.

Die Geschichten hinter den Zahlen

Eva Lindner und Rivkah Young, zwei der Hauptorganisatorinnen, nutzen die Gelegenheit, um auf einzelne Schicksale der Geiseln hinzuweisen. Sie erzählen die Geschichten von Omri Miran und Tsachi Idan, deren Fotos auf Plakaten zu sehen sind, die von den Teilnehmenden hochgehalten werden. Diese persönlichen Geschichten helfen, die oft anonymen Zahlen hinter der Geiselkrise zu veranschaulichen und ein Gesicht zu den Leidenden zu geben.

Kontinuierliche Bemühungen und Ausblick

Seit dem Beginn ihrer Aktionen im Februar haben die Organisatoren eine stetige Zunahme der Teilnehmerzahlen verzeichnet. Die Initiative plant, ihre Spaziergänge fortzusetzen, bis alle Geiseln freigelassen wurden. Der nächste Spaziergang ist für Ostersonntag geplant, mit der Hoffnung, dass die fortgesetzte öffentliche Aufmerksamkeit und Solidarität einen Unterschied bewirken kann. Informationen zu zukünftigen Veranstaltungen werden über eine WhatsApp - Gruppe und die Website der Initiative verbreitet.

Quelle: rp-online.de