Inhaltsverzeichnis:
- Änderungen der Bauvorgaben durch den Stadtrat
- Von „Grand Central“ zu „Central Living“
- Catella plant Baustart im kommenden Jahr
- Stadt setzt auf langfristige Entwicklung
Änderungen der Bauvorgaben durch den Stadtrat
Der Stadtrat soll die Planungen für das Areal überarbeiten, damit Investoren die Projekte finanziell besser kalkulieren können. Eine der wichtigsten Anpassungen betrifft die Tiefgarage. Ursprünglich war eine großflächige Unterkonstruktion vorgesehen. Nun soll stattdessen eine oberirdische Parkgarage gebaut werden. Diese Lösung ist weniger aufwendig und spart Energie sowie Material.
Darüber hinaus plant die Stadt, den Anteil an Wohnungen zu erhöhen und gleichzeitig die Anzahl von Hotels und Gewerbeflächen zu reduzieren. Die neuen Wohnungen sollen kleinere Grundflächen haben. So wird erwartet, dass die zentrale Lage auch für Menschen mit geringerem Einkommen erschwinglicher wird. Die Verwaltung hofft, damit den Druck auf den angespannten Wohnungsmarkt in Düsseldorf zu mindern.
Von „Grand Central“ zu „Central Living“
Das Projekt ist nicht neu. Bereits 2018 wurde ein Bebauungsplan beschlossen, der rund 1400 Wohnungen unter dem Namen „Grand Central“ vorsah. Ein Jahr später sollten die Bauarbeiten mit der CG Gruppe beginnen. Doch das Vorhaben kam nie in Gang.
Zwischen 2018 und 2023 wechselte das Gelände mehrfach den Eigentümer:
- Von der CG Gruppe an Consus,
- von Consus an Adler Real Estate.
Die Adler Gruppe stellte schließlich alle Aktivitäten ein. Nur der lokale Entwickler Catella konnte einen Teil der Fläche übernehmen und dort etwa 150 Wohnungen errichten, die seit zwei Jahren bewohnt sind.
Im Sommer trennte sich Adler vollständig von dem Areal. Nun hat Catella das gesamte Gelände übernommen und will unter dem neuen Titel „Central Living“ das Bauprojekt fortsetzen. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) betonte, dass die Entwicklung in „verlässliche Hände“ gelegt worden sei.
Catella plant Baustart im kommenden Jahr
Klaus Franken, Geschäftsführer von Catella Project Management, erklärte, dass das Unternehmen im Jahr 2026 mit dem Bau beginnen und das Projekt bis 2030 abschließen möchte. Die Bauarbeiten sollen so bald wie möglich starten, sobald die neuen Vorgaben beschlossen sind.
Das Projekt ist umfangreich und umfasst zahlreiche Themenbereiche, darunter:
- Verkehrsanbindung,
- Lärmschutz,
- Energieeffizienz,
- architektonische Gestaltung.
Catella sieht die neue Planung als Chance, ein modernes und nachhaltiges Stadtquartier zu entwickeln, das den innerstädtischen Raum deutlich aufwerten soll.
Stadt setzt auf langfristige Entwicklung
Mit den neuen Bauvorgaben und dem Engagement von Catella will Düsseldorf den jahrelangen Stillstand auf dem ehemaligen Postgelände beenden. Nach mehreren gescheiterten Investoren und langwierigen Spekulationen scheint das Großprojekt nun greifbar. Die Stadt rechnet damit, dass der Beschluss des Rates den entscheidenden Impuls gibt, um die Bauarbeiten endlich zu beginnen.
Das Projekt „Central Living“ gilt als eines der größten städtebaulichen Vorhaben im Zentrum Düsseldorfs. Bis zum Jahr 2030 könnten hier rund 1400 neue Wohnungen entstehen – ein bedeutender Schritt für die Entwicklung der Stadt.
Quelle: WDR, webrivaig.com/de